Wein richtig lagern: Sieben Fragen und Antworten
Wie gut wenn, wenn man davon jeweils ein paar Flaschen zu Hause hat. Doch wie werden die flüssigen Exportschlager aus Italien eigentlich am besten aufbewahrt? Wir beantworten sieben Fragen, wie man Wein richtig lagert.
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Benötige ich einen Weinkeller oder -schrank, um Wein richtig zu lagern?
Weinkenner mit einer umfangreichen Sammlung kommen um einen eigenen Weinkeller oder einen Weinschrank, der ideale Lagerbedingungen herstellt, nicht herum. Für Privatpersonen, deren Weinsortiment überschaubar bleibt, genügen bestimmte Voraussetzungen, um den Wein richtig zu lagern. Wichtig ist es, einen kühlen, dunklen Ort in der Wohnung oder dem Haus zu wählen, an dem die Temperaturen nicht zu stark schwanken. Ein Keller ist beispielsweise ideal. Aber auch das Schlafzimmer eignet sich, um Wein richtig zu lagern: Hier sind die Temperaturen oftmals niedriger als im Rest der Wohnung.
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Wie hoch ist die ideale Lagertemperatur von Wein?
Apropos Temperatur: Die Lagertemperatur von Wein liegt in der Regel zwischen 10 und 18 Grad Celsius und sollte wie erwähnt keinen starken Schwankungen ausgesetzt sein. Dauerhafte Temperaturen von über 20 Grad schaden dem Wein: Die im Wein gebundene Kohlensäure samt Aromastoffen verflüchtigt sich, der Wein altert schneller. Das wiederum wirkt sich negativ auf den Trinkgenuss aus.
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Worauf kommt es beim Rotwein lagern an?
Rotweine bilden im Gegensatz zu Weißweinen bei längerer Lagerung ein sogenanntes Depot. Vor allem gehaltvolle Rotweine, die in Eichenfässern gereift sind, entwickeln einen solchen Bodensatz. Das ist ein gutes Zeichen, denn das Depot beeinflusst das Aroma des Rotweins. Um die Ablagerungen zu unterstützen, ist es wichtig, den Rotwein richtig zu lagern. Regelmäßige Erschütterungen, etwa durch die Nähe einer Waschmaschine oder eines Trockners, wirbeln das Depot auf und behindern die Reifung. Weinliebhaber lagern Rotwein deshalb stets an einem ruhigen Ort.
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Worauf kommt es beim Weißwein lagern an?
Wer Weißwein lagern möchte, sollte ihn im Dunkeln verwahren. Notfalls lässt man die Flaschen einfach im Karton. Denn zu viel Licht beeinträchtigt das Trinkvergnügen. Die Farbe verändert sich in ein Goldgelb und die Qualität leidet. Auch die Nähe zu geruchsintensivem Obst und Gemüse oder gar Chemikalien kann sich negativ auswirken: Die Duftstoffe gelangen durch den Korken in den Wein und verfälschen das Aroma. Dasselbe gilt im Übrigen auch für Rotwein – er verliert an Farbe und nimmt andere Gerüche durch den Korken auf.
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Was beeinflusst die Lagerfähigkeit von Wein?
Nicht jeder Wein lässt sich gleich lang lagern. Die Lagerfähigkeit eines Weins ist abhängig von verschiedenen Faktoren: Je höher der Gehalt an Alkohol, Süße, Säure und Gerbstoffen (bei Rotwein), desto länger lässt sich der Wein lagern.
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Wie lange kann man Wein lagern?
Süße Eisweine mit einer frischen Säure und hohem Alkoholgehalt können oftmals bis zu 20 Jahre aufbewahrt werden – und sind ohnehin erst nach einigen Jahren Lagerzeit richtig ausgereift. Hochwertige Rotweine halten teilweise fünf bis zehn Jahre, während man junge Weißweine am besten bald nach dem Erwerb genießt.
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Lagert man Wein richtig nur liegend?
Viele Weinliebhaber schwören darauf, die einzelnen Weinflaschen liegend zu lagern. So soll verhindert werden, dass der Korken austrocknet. Allerdings können Weine, die ohnehin nach ein bis zwei Jahren Lagerzeit getrunken werden, bedenkenlos stehend aufbewahrt werden: Die Feuchtigkeit im Innern der Flasche reicht aus, um den Korken nicht auszutrocknen. Und Weine mit anderen Verschlussarten, etwa Kunststoffkorken oder Drehverschluss, lassen sich immer senkrecht lagern.
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