Con Amore: Pasta selber machen
- Mehl Typ 00, alternativ: 405er-Mehl zu gleichen Teilen mit Hartweizengrieß mischen
- 1 Ei pro 100 Gramm Mehl
- eine Prise Salz
- bei Bedarf etwas Wasser oder Olivenöl
Wenn Sie mal etwas mehr Zeit haben, können Sie Pasta auch selber machen.
Zugegeben: Es gibt eine große, sehr gute Auswahl fertiger Pasta. Doch noch mehr Amore erhalten die Nudelmahlzeiten, wenn Sie selbstgemachte Pasta verwenden. Dafür benötigen Sie neben einer Portion Muße nur ganz wenige Zutaten – egal, ob Tagliatelle, Ravioli oder Farfalle entstehen sollen. Wie Sie Pasta selber machen, zeigt unser Rezept.
Pasta selber machen mit wenigen Zutaten
Rechnen Sie pro Portion immer mit etwa 100 Gramm Nudelteig. Wenn Sie Pasta ohne Ei selber machen möchten, ist das kein Problem. Verwenden Sie stattdessen nur Mehl und Wasser im Verhältnis 2:1. Diese sogenannte Pasta secca, die trockene Pasta, bietet sich zum Beispiel an, wenn die Nudeln al dente sein sollen, wie bei Spaghetti und Penne. Eiernudeln eignen sich hingegen besser für Bandnudeln und gefüllte Nudeln.
Wenn Sie bunte Pasta selber machen möchten, fügen Sie gedünsteten und gehackten Spinat für grüne Nudeln, Sepiatinte für schwarze Nudeln oder Tomatenmark für rote Nudeln während des Knetens zum Teig.
Pasta-Rezept: Selber machen heißt Handarbeit
Geben Sie zunächst das Mehl auf die saubere Arbeitsfläche und formen Sie eine Mulde. Da hinein geben Sie die Eier und ein bisschen Salz. Gehen Sie sparsam mit dem Salz um, es kann den Teig brüchig machen.
Vermengen Sie mit den Händen alles so lange, bis eine glatte Teigkugel entsteht. Das kann gut und gern zehn Minuten dauern. Geben Sie eventuell etwas Wasser oder Olivenöl hinzu, wenn der Teig geschmeidiger werden soll. Damit die Klebstoffe im Mehl ihre Wirkung entfalten können, muss der Teig anschließend eine halbe Stunde ruhen. Am besten mit Frischhaltefolie umwickelt, damit er nicht austrocknet.
Rollenspiel beim Pasta selber machen
Jetzt geht’s ans Eingemachte: das Ausrollen. Wer italienische Pasta selber machen möchte, sollte Ausdauer mitbringen! Vierteilen Sie die Teigkugel, damit es einfacher geht. Greifen Sie nun zum Nudelholz und rollen Sie drauf los. Einfacher gelingt es mit einer manuell betriebenen Nudelmaschine. Die Maschinen lassen sich in der Regel fest an die Tisch- oder Arbeitsplatte klemmen, damit sie nicht hin und her rutschen. Je nach Pastasorte wird der Teig auf zwei bis drei Millimeter Dicke gebracht. Die Walzen der Nudelmaschine müssen dafür mehrmals enger gestellt werden.
Tipp: Arbeitsfläche, Teig und Nudelholz oder Walzen immer gut mit Mehl bestäuben, damit nichts aneinander haftet.
Bereits ausgerollten Teig bedecken Sie am besten mit einem feuchten Küchentuch. Erst dann bringen Sie die Nudeln in Form: Streifen für Tagliatelle, Quadrate für Farfalle und Ravioli, Kreise für Tortellini.
Pasta selber machen und trocknen – gewusst wie!
Vor dem Kochen müssen Sie die selbstgemachte Pasta trocknen – zumindest die, die nicht gefüllt wird. Ansonsten kleben die Nudeln beim Kochen aneinander. Wenn es sich um Bandnudeln handelt, hängen Sie die Pastafäden am besten zum Trocknen auf eine Leine oder einen speziellen Nudelständer. Wenn die Fäden nach etwa einer Woche komplett durchgetrocknet sind, können Sie die selbstgemachte Pasta aufbewahren. Bis zu einem Jahr lang ist die selbstgemachte Pasta haltbar, wenn sie dunkel und gut verschlossen lagert.
Doch wir vermuten: Sie haben durch das Kneten und Rollen ordentlich Hunger bekommen. Frische Nudeln benötigt gerade einmal zwei Minuten Kochzeit. Je trockener die Pasta ist, desto länger muss sie in gesalzenem Wasser kochen. Machen Sie einen Bisstest. Mit einer leckeren, echt italienischen Soße haben die selbstgemachten Nudeln den perfekten Compagno auf dem Teller.
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