Das Gold des Südens: Olivenöl aus der Toskana
Wiederum einige der besten Olivenöle stammen aus der Toskana; jener sonnendurchfluteten Region in Mittelitalien, bekannt für ihre erlesenen Kulturschätze und traumhaften Landschaften. Wir lüften das Geheimnis der Olivenöle aus der Toskana, die es schon seit der Antike gibt – und Sie können sich selbst überzeugen, indem Sie aus Ihrem Grande Mercato Andronaco eine Flasche Original-Olivenöl mit nach Hause nehmen!
Italien kennt viele hundert Olivensorten
Olivenbäume wachsen in vielen Ländern des Mittelmeerraums, die Güte des daraus gewonnenen Öls ist von verschiedenen Faktoren abhängig: von der Lage und der Bodenqualität, von der Bewässerung und der Ernte selbst. In ganz Italien werden rund 300 Olivensorten gezüchtet, in der Toskana vor allem diese drei:
- Moraiolo: intensiver Geschmack, der leicht ins Bittere geht
- Frantoiano: fruchtiger Geschmack mit Noten von pfeffriger Schärfe
- Leccino: fruchtiger Geschmack mit leichten Bitternoten
Olivenbäume sind nicht wählerisch, sie wachsen auch unter schwierigen Bedingungen. Am besten geht es ihnen auf sandigen, lockeren und trockenen Böden. Wichtig ist eine gute Drainage – mit zu viel Feuchtigkeit können Olivenbäume nichts anfangen.
Geerntet wird in der Toskana meist Ende Oktober, Anfang November – meist noch mit der Hand, so nehmen die Früchte am wenigsten Schaden. Spätestens 48 Stunden nach der Ernte müssen die Oliven gewaschen und in einer Mühle verarbeitet sein: Mit Haut und Kernen landen sie in einer traditionellen Steinpresse (heutzutage eher selten) oder einer modernen Zentrifugalpresse aus Stahl.
Olivenöl aus der Toskana: Qualität hat ihren Preis
Im Durchschnitt ergeben 100 Kilo Oliven nicht mehr als zwölf bis 13 Liter Öl. Diese Tatsache, zusammen mit dem hohen Aufwand, den die Olivenzucht erfordert, sorgt dafür, dass Olivenöl aus der Toskana nicht gerade zu den günstigen Speiseölen gehört. Die höchste Qualitätsstufe erhält die Bezeichnung „natives Olivenöl extra“ oder, in der Landessprache, „Olio extra vergine di oliva“ – und zwar nur dann, wenn Geschmack und chemische Analyse keine Mängel zeigen. Das Öl darf zudem nur einen Säuregehalt von unter einem Prozent aufweisen. Gut für die Toskana, denn: Durch die nördliche Lage der Region ist das hier gewonnene Öl beinahe säurefrei. Da bei Olivenölen innerhalb von Europa leider viel gepanscht wird, zeichnet die italienische Regierung ihre Olivenöle-Etiketten mit der geschützten Herkunftsbezeichnung DOP (Denominazione d‘Origine Protetta) aus.
© Fotolia, 194864264, Stefania