Café-Atmosphäre zu Hause: Cappuccino selber machen
Auch fernab des Sehnsuchtsziels ist dieser Genuss höchst beliebt, die italienische Kaffeespezialität hat längst den ollen Filterkaffee abgelöst. Fans schwören auf den cremigen Geschmack eines originalen Cappuccinos. Wer sich eine Portion Bella Italia nach Hause holen möchte, kann ganz einfach seinen Cappuccino selber machen.
Wie macht man Cappuccino, der wie im Urlaub schmeckt?
Perfekt für die Cappuccino-Zubereitung ist natürlich eine Siebträgermaschine, wie echte Baristas sie benutzen. Doch selbst ohne gelingt der typisch italienische Caffè problemlos. Ein Cappuccino besteht zu je einem Drittel aus Espresso, heißer Milch und Milchschaum. Am Ende füllen die drei Komponenten zu gleichen Teilen eine klassische, dickwandige Cappuccino-Tasse. Je nach Cappuccino-Rezept wird der Milchanteil etwas erhöht, wenn der Cappuccino nicht zu stark sein soll. Wer auf die Extraportion Milch verzichtet, kocht den Espresso mit etwas mehr Wasser, bereitet also einen sogenannten Espresso lungo zu (verlängerter Espresso).
Am einfachsten gelingt das mit einem Espressokocher für den Herd, zum Beispiel dem eckigen Klassiker der italienischen Firma Bialetti. Entscheidend für das volle Caffè-Aroma bei der Cappuccino-Zubereitung ist eine stark geröstete Kaffeesorte. Im Andronaco-Onlineshop sind verschiedene gemahlene Röstkaffees speziell für die Zubereitung von Espresso erhältlich.
Cappuccino selber machen: Die Milch macht’s
Während der Espresso kocht, kann man die beiden weiteren Zutaten für den Cappuccino zubereiten: die Milch und den Milchschaum. Möchte man eine Tasse Cappuccino selber machen, werden dafür rund 100 Milliliter Milch in einem Topf auf etwa 70 Grad erhitzt. Je kälter die Milch vor dem Erwärmen ist, desto mehr feine Luftbläschen können sich bilden. Ebenfalls wichtig für die Konsistenz des Schaums: der Fettgehalt der Milch. Egal, ob Kuh-, Soja- oder Mandelmilch – ein hoher Fettgehalt sorgt für festeren Schaum.
Hat die Milch die Idealtemperatur von 70 Grad erreicht, wird sie schaumig geschlagen. Hobby-Baristas verlassen sich bei der Cappuccino-Zubereitung entweder auf ihre Muskelkraft und verwenden einen Schneebesen – oder sie nutzen einen elektrischen Milchaufschäumer. Ob der Milchschaum die richtige Konsistenz hat, lässt sich mit einem einfachen (süßen) Test herausfinden: Legt man ein Amaretti auf die feinen Milchbläschen, sollte der kleine Mandelkeks zwar leicht einsinken, dann aber wie auf einer weißen Wolke schweben.
Cappuccino selber machen – mit oder ohne Latte-Art
Wenn der Espresso gekocht und die Hälfte der Milch aufgeschäumt ist, wird das Werk vollendet: Zuerst den Espresso in die Tasse füllen, dann die Milch mittig darauf gießen. Den Schaum schiebt man der Einfachheit halber mithilfe eines Löffels hinterher. Denn die hohe Kunst der Latte-Art erfordert viel Übung: Mit Geschick zaubern echte Kaffeeprofis hübsche Muster in den Milchschaum, etwa Blumen oder Herzen. Doch für zu Hause reicht es auch, den Kaffee mit etwas Kakaopulver oder Zimt zu verzieren. Fertig ist der selbstgemachte Cappuccino, der mindestens so gut schmeckt wie im italienischen Lieblingscafé!
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