Frutti di Mare – Köstlichkeiten aus dem Meer

Antipasto Meeresfrüchte

Frutti di Mare - Meeresfrüchte als Antipasto

Ob als Frutti-di-Mare-Salat oder zwischen den Spaghetti – Frutti di Mare sind ein ganz besonderer Genuss der italienischen Küche.

Während wir die Frutti di Mare hierzulande hauptsächlich als Tiefkühlmischung kennen, werden Meeresfrüchte in Italien selbstverständlich frisch aus dem Mittelmeer serviert. Je nach Region und Verfügbarkeit kommen dabei unterschiedliche Mischungen zusammen: mal mit mehr Krebstieren, mal mit mehr Weichtieren. Doch egal ob Tintenfisch, Garnele oder Muschel – Hauptsache, die Frutti di Mare sind frisch und lecker. So verfeinern sie nämlich viele köstliche Gerichte der italienischen Küche.

Meeresfrüchte: Tintenfisch, Garnelen und Muscheln als Geschenke der Götter

Bereits die alten Römer schätzten die Meeresfrüchte, für sie waren die kleinen Leckereien gesegnete Geschenke der Meeresgötter. Heute sind Frutti di Mare noch immer ein besonderer Genuss. Nirgends schmecken die frischen Meeresbewohner so gut wie an Italiens Küsten. Dabei landen vorwiegend Tintenfisch, Garnelen und Muscheln auf dem Teller.

  • Tintenfisch:
    Oktopus, Calamares, Sepia, Pulpo, Kalmar, Krake – essbare Tintenfische haben viele Namen. Oft werden die Arme eines Oktopus verspeist, entweder in Scheiben oder längs aufgeschnitten. Die bekannten Tintenfischringe werden aus dem spitz zulaufenden Muskelkörper, der Tube, eines Kalmars geschnitten. Daher auch der Name Calamari für die häufig panierten Ringe. Damit die Kopffüßer beim Kochen nicht zäh werden, gart man sie langsam. So wird das Fleisch beim Kochen oder Braten schön zart.
  • Garnelen:
    Garnelen gehören ebenfalls in eine klassische Frutti-di-Mare-Mischung. Den intensivsten Geschmack haben die Krebstiere, wenn man sie im Ganzen samt ihrer Schale zubereitet. Fürs problemlose Essen, etwa auf einer Frutti-di-Mare-Pizza, sollte die harte Schale (samt Kopf und Schwanz) vorher entfernt werden.
  • Muscheln:
    Auch diese frechen Früchtchen aus der See dürfen bei Frutti di Mare nicht fehlen: Venusmuscheln (Vongole) und Miesmuscheln (Cozze). Wer die Muscheln nicht tiefgekühlt kauft, muss sie erst einmal aus ihrer Schale holen. Wenn die Muscheln geschlossen sind, zeugt das von Frische. Wer sich unsicher ist, klopft mit einem Löffel gegen die Schale. Schließt sich die Muschel, ist sie noch lebendig und braucht nicht aussortiert werden. Bereits geöffnete Muscheln sollten nicht verzehrt werden. Nachdem die Muscheln sorgfältig gereinigt wurden, kann man sie in einem Gemüsesud kochen oder in einem Topf andünsten.

Frutti di Mare: Leckere Kleinigkeiten

Egal, welche Meeresfrüchte man zur Verfügung hat – jedes Frutti-di-Mare-Rezept schmeckt auf seine Weise köstlich nach Urlaub, Sonne und natürlich Meer. Frutti-di-Mare-Salat beispielsweise überzeugt durch seine Leichtigkeit. Zusammen mit frischem Blattsalat, Kirschtomaten, etwas Paprika und Staudensellerie wird aus den kurz angebratenen Meeresfrüchten eine leichte Sommerspeise. Als Dressing genügt es, Olivenöl, Zitronensaft, Knoblauch, Pfeffer und Salz zu vermengen. Wer bei kalten Speisen bleiben will, gönnt sich Frutti di Mare als Antipasti: Eingelegt in Olivenöl und Zitronensaft machen sich die Seetiere hervorragend neben Oliven, Salami und mariniertem Gemüse. Wer auf Fingerfood steht, frittiert die Meeresfrüchte und genießt sie ganz einfach mit einem Spritzer Zitrone.

Warme Speisen mit Frutti di Mare

Nicht nur die Frutti-di-Mare-Pizza ist ein typisch italienisches Gericht, das von den Meerestieren profitiert. Risotto darf in Italien (und auf den Tellern von italophilen Hobbyköchen) ebenfalls nicht fehlen – und lässt sich hervorragend mit Frutti di Mare aufpeppen. Dabei statt einer Gemüsebrühe einen Fischfond verwenden. Er harmoniert perfekt mit den Meeresfrüchten, die parallel in einer Pfanne angebraten werden. Hat der Reis die gewünschte Konsistenz, werden kurz vor dem Servieren  die Krebs- und Weichtiere sowie gehackte Petersilie untergemischt. So lässt man sich das Risotto ai Frutti di Mare schmecken.

Auch Spaghetti Frutti di Mare sind alles andere als aufwendig zuzubereiten: Während die Pasta kocht, die Meeresfrüchte zusammen mit Zwiebeln und Knoblauch in Olivenöl anschwitzen, Tomaten hinzugeben und mit Weißwein ablöschen. Zum Schluss mit frischen Kräutern wie Petersilie und Basilikum sowie mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit den Nudeln vermengen, fertig sind die Frutti-di-Mare-Spaghetti! Wer die Pasta weglässt und stattdessen die Frutti di Mare mit mehr Flüssigkeit zubereitet, erhält eine leckere Suppe, die sich prima als Vorspeise eignet. Buon appetito!

 

Bild: © Fotolia, 84460566, Studio Gi

Vom 31.08.2016  |  Kategorie: